Sie haben diese Seite erreicht, weil Sie einen QR Code gescannt haben, der auf einem Schild bei einer Statue mit einer Augen- oder einer Mundbinde zu finden war. Auf der Binde ist „IPCC“ zu lesen. Damit wird auf die Berichte hingewiesen, die vom Intergovernmental Panel on Climate Change, einem internationalen Verbund von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, herausgegeben werden. Diese Berichte fassen den aktuellen Stand der Forschung zum Klimawandel zusammen und entwickeln auf dieser Grundlage Szenarien, anhand deren die Politik weltweit – und besonders in den stark CO2-emittierenden Ländern des globalen Nordens – die überfällig gewordene soziale und wirtschaftliche Transformation in die Wege leiten kann, die das Weiterbestehen unseres Planeten sicherstellen könnte.
Die IPCC Berichte sowie deren Zusammenfassungen für die Politik sind nachzulesen unter: https://www.ipcc.ch/reports/
Die Berichte des IPCC wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts regelmäßig veröffentlicht, ohne dass die Politik sich ernsthaft mit den bekannt gemachten Erkenntnissen, weniger noch mit deren Umsetzung, auseinandergesetzt hat. Weder Medien noch Bürgerinnen und Bürger haben den dazu notwendigen Druck ausgeübt. Als Europäerinnen und Europäer schätzen wir uns als vernünftige, lösungsorientierte Menschen ein, während wir tatsächlich das Ausmaß der Katastrophe ignorieren bzw. nicht so handeln, wie wir es müssten, um ihr zu entgehen – und die Situation läuft aus dem Ruder, wenn wir das Problem weiter ignorieren!
Warum verbinden wir Statuen die Augen oder den Mund?
Statuen im öffentlichen Raum drücken die Anerkennung eines politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Einflusses auf unsere Gesellschaft aus. Sie bilden Personen ab, die eine Form von Macht darstellen. Diesen Figuren eine Augenbinde anzulegen soll darauf hinweisen, wie diejenigen Personen, die den notwendigen Wechsel anbahnen könnten, die Realität der Klima- und Biodiversitätskrisen (und die Szenarien, die entwickelt wurden, um aus dieser Krisensituation herauszufinden) immer weiter ignorieren. Statuen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Mundbinde deuten an, wie die Warnungen der Wissenschaft Jahrzehnte lang ungehört geblieben sind.
Warum ist das wichtig?
Der effizienteste Weg, um in unseren Gesellschaften einen Systemwechsel zu erreichen, ist der gewaltfreie, zivile Ungehorsam. So zum Beispiel die von Gandhi in Indien initiierte Bewegung oder die Protestformen von Claudette Colvin, Rosa Parks und vielen anderen um in den USA Rassentrennung zu bekämpfen. Wir rufen Akademikerinnen und Akademiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ja die ganze Zivilgesellschaft dazu auf, sich dem gewaltfreien, zivilen Ungehorsam anzuschließen um die schnellstmögliche Entkarbonisierung, den Ausstieg aus der Wachstumslogik und die Neuverteilung von Ressourcen zu verlangen
Wer sind wir?
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